Idyllischer Landgasthof "Löchlibad" im wunderschönen Emmental
Grunddaten
Referenz | 3395801e-aa39-11ea-97df-005056bdbc06 |
Adresse | Löchlibad 122 3434 Obergoldbach Schweiz |
Etagen | 3 |
Anzahl Wohneinheiten | 1 |
Gebäudevolumen | 1'372 m3 |
Grundstücksfläche | 1'742 m2 |
Baujahr | 1850 |
Renovationsjahr | 1990 |
Gebäudeversicherungswert | CHF 1'212'600.– |
Angebot
Kaufpreis | Auf Anfrage |
Verfügbar ab | Auf Anfrage |
Beschreibung
Lage
In den sanften Hügeln des vorderen Emmentals befindet sich das Löchlibad. Ein traumhafter kleiner Landgasthof mit viel Charme und Geschichte.
Das Löchlibad, ein ehemaliges Bedli, befindet sich abseits der Strasse, fernab der Hektik des Alltags, inmitten von Wiesen und der Nähe zum Brandiswald.
Ruhe und Erholung, Natürlichkeit – Emmental pur!!!!
Ein ideales Ausflugsziel für Taufen, Konfirmationen, Familienfeste und Firmenausflüge oder auch einfach für einen gemütlichen Ausflug ins Grüne. Die Gegend ist ein ideales Bike und Wandergebiet.
Geschichte
Die „Baad Wirtschaft am Brandiswald“ wird erstmals 1688 erwähnt. Die Obrigkeit sah sich nämlich genötigt, das „ Kachelbad am Brandiswald“ abzustellen, da der damalige Badwirt Jacob Schoenholtzer „im Walde mit Holzfällen übel hause “und weil in dem Bade„ an Samstagen und Sonntagen ein gottloses, ergerliches Leben geführt werde.“
Bei dem oben erwähnten Kachelbad muss es sich um das spätere Löchlibad gehandelt haben. Jedenfalls ist ausser diesem kein anderes, am Brandiswald gelegenes Bad bekannt. Die Bezeichnung Kachelbad wurde später nicht mehr gefunden, und auch heute ist in der Nähe des Brandiswaldes ein solcher oder ähnlicher Geländename unbekannt.
Ein Gültbrief von 1710, sowie ein Kaufvertrag aus dem Jahre 1728 bestätigen das Alter des Bades. 1743 war das Bad unter dem Namen „ Baad Wirthschaft im Ochsenwald Grichts Biglen“ verbrieft. Im 18. Jahrhundert taucht zum ersten mal der Name “Löchlein-Bad“ auf.
Um 1800 war es ein Badebetrieb mit Wirtschaft; der damals vornehme „Bären“ in Biglen soll seine Gäste zum Baden gebracht haben.
1851 wurde ein als neues Wirtschaftgebäude dienendes „Stöckli“ (das heutige renovierte Wirtshaus) gebaut. Ein Badehäuschen „das ausser den 4 in`s Freie sich öffnenden hinlänglich geräumigen Badezellen à 2 Kästen, nur noch den offenen Heizraum“ enthielt, befand sich einige Meter weiter unten. 1901 wurden die Badeeinrichtungen ins Untergeschoss des Wirtschaftsgebäudes verlegt (heute Küche und Lagerräume) und das alte Badehäuschen abgebrochen.
1928 wurde der öffentliche Badebetrieb eingestellt, das Bad wurde nur noch für Nachbarn und Familie heiss gemacht. Die Badetätigkeit hörte im Laufe der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts ganz auf.
Von 1982-89 blieb das Löchlibad geschlossen. Im Jahre 1987 verstarb die einstige Wirtin Mina: Nach ihr ist heute ein Stübli – ihr ehemaliges Schlafzimmer – benannt. Mina servierte den Gästen lediglich nur noch Getränke, vielleicht ab und an auch ein Sandwich. Die Wirtschaft bestand zu dieser Zeit nur aus der heutigen alten Gaststube und einem Tanzsaal im ersten Stock, in welchem jeweils an Sonntagen getanzt wurde. Erst nach einem Besitzerwechsel wurden diverse Umbauten getätigt. 1989 erfolgte die Wiedereröffnung unter der Pächterin M. Bichsel. Im Jahre 1994 erwarb die heutige Wirtin Johanna Schwab das Löchlibad.
Die Quelle des einstigen Bads fliesst noch immer, das eisenhaltige Wasser schmeckt ausgezeichnet. Empfohlen wurde es zu seiner Zeit insbesondere gegen Rheuma, Hautkrankheiten und nässende Geschwüre. Früher glaubte man zudem, die mit der Kraft des Mars verbunden Eisenquellen, würde die männliche Libido stimulieren…
Der Betrieb
Das „Löchli“ ist ein JUWEL der besonderen Art. Es besticht mit seiner Lage und mit einer ganz besonderen Ausstrahlung. Das Objekt ist geeignet für Liebhaber des Einzigartigen, der liebe zur Natur, sowie dem Auge für spezielles. Tradition und Geschichte stehen im Vordergrund.
Der heutigen Besitzerin ist es ein grosses Anliegen, das diese Werte weitergelebt werden.
Tradition und Geschichte werden hier grossgeschrieben.
Alte Gaststube: Rustikaler, heimeliger Stil wie „anno dazumal“ 30-35 Plätze
Jägerstübli: Rustikales Stübli, ehemalige Kammer 12 Plätze
Mina Stübil: Ehemalige Schlafstube der Mina, 22 Plätze
Terrassenstübli: Modern ausgebaut, die alten Teile wurden integriert mit Blick auf die Terrasse, 14 Plätze
Säli 1. Stock: Ideal als Sitzungszimmer, 16 Plätze
Gartenterrasse: 46 Plätze
Parkplätze: 12 Plätze, sowie zusätzliche Waldparkplätze.
Der Landgasthof ist in einem gepflegten Zustand. Es stehen keine Renovationsarbeiten an.
Im Obergeschoss, befindet sich zusätzlich eine zweckmässige, schöne Wirtewohnung mit 4 1/2 Zimmer (96m²) Diese kann im jetzigen Zustand bezogen und bewohnt werden.
Der Verkaufspreis von 980 000.- ist ohne das Inventar.